Inverse Mikroskope

Was ist ein inverses Mikroskop?

Bei einem inversen Mikroskop befindet sich das Objektiv unterhalb des Objekttischs, auf dem die Probe liegt, sodass die Probe von unten betrachtet werden kann.

Aufbau von inversen Mikroskopen

Inverse Mikroskope beleuchten die Probe von oben. Damit die Betrachtung der Proben wie bei anderen Mikroskopmodellen möglich ist, wird das Licht in das Okular umgelenkt.

Aufgrund des längeren Lichtpfads nutzen inverse Mikroskope ein optisches System, das das Primärbild vom Objektiv zum Okular weiterleitet.

Strahlengang eines inversen Mikroskops
A
Lichtquelle
B
Okular
C
Kondensor
D
Probe zur Betrachtung
E
Objektiv
F
Tubus-Linse

Anwendungsgebiete von inverser Mikroskopie

Inverse Mikroskope werden häufig in der Medizin und Biologie eingesetzt, wo Zellen in Kulturgefäßen (Petrischalen) von unten betrachtet werden müssen.

Doch auch in der Industrie finden inverse Mikroskope Verwendung. So werden sie beispielsweise zur Betrachtung von metallischen Materialien verwendet, die einfach fixiert und fokussiert werden können, indem das Material mit der polierten Oberfläche nach unten gelegt wird.

Da sich oberhalb des Objekttischs kein Objektiv befindet, können außerdem große und schwere Proben betrachtet werden.

Die Vorteile eines Digitalmikroskops der Modellreihe VHX

Dank eines großen Betrachtungsabstands und der hohen Tiefenschärfe kann der gesamte Betrachtungsbereich sowohl bei geringer als auch bei hoher Vergrößerung komplett fokussiert dargestellt werden. Dies ermöglicht eine zerstörungsfreie Betrachtung, da die Probe weder zugeschnitten noch vorbereitet werden muss.

Betrachtung eines Steckverbinders (Stiftleiste) aus der Schräge
5x
40x

Der optische Schatteneffekt-Modus und die 4K-Kamera ermöglichen hochauflösende Aufnahmen.

Betrachtung einer verzinnten Oberfläche
2500x, ohne optischen Schatteneffekt-Modus
Bild mit optischem Schatteneffekt-Modus
Betrachtung einer Bruchfläche (radiales Muster)
40x, ohne optischen Schatteneffekt-Modus
Bild mit optischem Schatteneffekt-Modus

Die automatischen Messfunktionen der Modellreihe VHX ermöglichen die Messung von Ebenen und 3D-Profilen.

Messung der Sphäroidisierungsrate von Graphit
100x, vor der Messung
Nach der Messung
Kontaktprofilmessung
50x, 3D-Aufnahme
Bild einer 3D-Messung

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