S10z (Zehn-Punkt-Höhe der Oberfläche)
Segmentierung
Wasserscheidenalgorithmus
Der Wasserscheidenalgorithmus wird verwendet, um eine Unterteilung in Regionen durchzuführen, anhand deren sich dann Merkmalparameter berechnen lassen.
Es wird Wasser in die “Landschaft” der Oberfläche geschüttet. Dieses Wasser läuft dann die Formen der Oberfläche entlang und sammelt sich in der einen oder anderen Vertiefung.
Wenn man nun mit dem Schütten fortfährt, steigen die Wasseroberflächen über den verschiedenen Vertiefungen und berühren sich schließlich. Die Menge dieser Kontaktpunkte - bzw. die letzte Trennlinie, bevor sich zwei Wasserflächen vereinigen - ist die Kammlinie, welche die betreffende Talregion abgrenzt. Der gleiche Ansatz kann auch auf die Hügelregionen angewandt werden, indem man den Prozess vertikal umkehrt.
Wolf-Beschneidung
Spitzen und Vertiefungen brauchen lediglich ein wenig höher bzw. tiefer als andere Punkte in ihrer jeweiligen Nachbarschaft zu sein. Deshalb kann eine Oberfläche mit einer feinen Rauheit eine große Anzahl von Spitzen und Vertiefungen aufweisen. Wenn man nun den Wasserscheidenalgorithmus auf eine derartige Oberfläche anwendet, kann sich eine allzu feine Segmentierung in eine Vielzahl winziger Hügel- und Talregionen ergeben.
Um diese übermäßige Segmentierung zu vermeiden, verwendet man die sogenannte Wolf-Beschneidung. Dabei handelt es sich um ein Verfahren, welches sämtliche Regionen entfernt, die unterhalb eines gewissen Höhen-/Tiefengrenzwerts liegen. Dieser Grenzwert wird als Prozentsatz der Maximalhöhe (Sz) der Oberfläche angegeben. Der Standardwert lautet 5%.