Laserbeschriftung ausgewählter Materialien (Glas, Papier, Keramik und Leiterplatten)
Das Verständnis von den Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Lasertypen und Wellenlängen ermöglicht es den richtigen Laser für das richtige Material auszuwählen. Denn man kann alles mit der richtigen Wellenlänge beschriften. Trotzdem gibt es immer wieder Nachfrage zu nicht typischen Materialien. In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie den passenden Beschriftungslaser für Glas, Papier, Keramiken, Leiterplatten und andere Materialien auswählen.
Glas
Sodaglas
-
-
- Elinmaliges Beschriften mit hoher Leistung
- Es entstehen mehrere große Risse
-
-
- Mehrmaliges Beschriften mit niedriger Leistung
- Die Beschriftungsqualität ist überall gleich gut
Für die Beschriftung werden winzige Risse am Glas erzeugt. Wiederholte Beschriftungsvorgänge mit niedriger Leistung ermöglichen klarere Beschriftungen
- Auswahlfaktoren
- CO2-Beschriftungslaser, die durch Erhitzen des Objekts Beschriftungen durchführen, sind optimal. Das Beschriften mit hoher Leistung kann manchmal große Risse verursachen, daher sind mehrmalige Beschriftungsvorgänge mit niedriger Leistung effektiver. Defokussierung ermöglicht die Anpassung der Dicke von Linien.
- Empfohlenes Modell
- 3-Achsen-CO2-Beschriftungslaser der Modellreihe ML-Z
Quarzglas
Bei der thermischen Beschriftung wird die Glasoberfläche geschmolzen. Da Quarzglas hitzebeständig ist, ist eine Laserbeschriftung möglich, ohne Risse zu erzeugen.
- Auswahlfaktoren
- CO2-Beschriftungslaser, die durch Erhitzen des Objekts Beschriftungen durchführen, sind optimal. Bei hitzebeständigem Quarzglas sollte die Beschriftung langsam und mit hoher Leistung erfolgen, um sie gut sichtbar zu machen.
- Empfohlenes Modell
- 3-Achsen-CO2-Beschriftungslaser der Modellreihe ML-Z
Papier
Weiße Beschriftung durch Entfernen vorbedruckter Oberflächen
Abtragen der gedruckten Oberfläche (vollständige Beschichtung) mittels Laser erzeugt eine gut sichtbare Beschriftung. Durch die kontrastreiche Bearbeitung entstehen gut lesbare Strichcodes und andere detailreiche Beschriftungen.
- Auswahlfaktoren
- CO2-Beschriftungslaser, die durch Erhitzen des Objekts Beschriftungen durchführen, sind optimal. Dunklere vorbedruckte Oberflächen ermöglichen bessere Sichtbarkeit. Das Beschriften von Strichcodes oder anderen Anwendungen nimmt meist mehr Zeit in Anspruch, als das normale Beschriften.
- Empfohlenes Modell
- 3-Achsen-CO2-Beschriftungslaser der Modellreihe ML-Z
Beschriftung auf unbedrucktem weißen Papier
Die Beschriftung erfolgt mit einem leistungsstarken Laser durch Einbrennen des Laserstrahls in die weiße Oberfläche. Beim Upgraden von Stanzen oder anderen Methoden bedarf es keiner Änderung in der Bauweise von Kartons oder anderen Produkten.
- Auswahlfaktoren
- CO2-Beschriftungslaser, die durch Erhitzen des Objekts Beschriftungen durchführen, sind optimal. Beim Beschriften kann Ruß oder dergleichen entstehen, daher kann zusätzlich zum Beschriftungslaser eine Staubabsaugvorrichtung erforderlich sein.
- Empfohlenes Modell
- 3-Achsen-CO2-Beschriftungslaser der Modellreihe ML-Z
Keramik
Auch bei Keramiken gibt es viele verschiedene Arten und Zusammensetzungen des Materials. Keramik ist nicht gleich Keramik. So ist die Beschriftung bei Zirkonkeramik schwarz, da die Oberfläche durch Hitze verändert wird - fast schon verbrannt. Bei Gegenständen aus Aluminiumkeramik sieht die Oberfläche nach der Beschriftung wie gescmolzen aus. Je nach Material und Aussehenswunsch muss man zwischen verschiedenen Lasertypen/Wellenlängen wählen.
- Auswahlfaktoren
- Für Gegenstände aus Zirkonkeramik sind Beschriftungslaser mit 1064nm optimal, für Gegenstände aus Aluminiumkeramik hingegen CO2-Beschriftungslaser. Achten Sie darauf, welchen Beschriftungslaser Sie auswählen, denn das empfohlene Gerät ändert sich je nach Werkstoff des zu beschriftenden Objekts.
- Empfohlenes Modell
-
3-Achsen-Hybrid-Beschriftungslaser der Modellreihe MD-X
-
UV-Beschriftungslaser der Modellreihe MD-U
Leiterplatten
Weiße Beschriftung entsteht durch Abtragen der Lötstopplackoberfläche. Durch das leichte Gravieren sind deutliche Beschriftungen möglich, ohne das Muster freizulegen.
- Auswahlfaktoren
- Die Beschriftung sollte mit geringer Leistung durchgeführt werden, da es bei zu hoher Leistung zu Rußentwicklung kommen kann. Da Laser mit einer Wellenlänge von 1064nm Lötstopplackoberflächen durchdringen und auf diese Weise das Muster beschädigen könnten, sind CO2-Laser die bessere Wahl.
- Empfohlenes Modell
-
3-Achsen-CO2-Beschriftungslaser der Modellreihe ML-Z